«Mein Alter, das HR oder der Arbeitsmarkt sind schuld».
Manchmal, wenn der Bewerbungsprozess holprig und mühsam ist, höre ich im Erstkontakt solche Aussagen und Schuldzuweisungen.
Den Frust und Unmut dahinter kann ich sehr gut nachvollziehen.
Es gibt Momente, da könnte man alles hinschmeissen.
Doch, ist hier die Frage der Schuld wirklich förderlich?
Wenn wir uns unbewusst in diese Denkrille begeben und für die Ereignisse anderen die Schuld zuweisen, fallen wir unbewusst in die Opferrolle und die anderen sind folglich die Täter.
Das Risiko besteht, dass wir in diesem Kreislauf hängen bleiben und keine Veränderung stattfindet.
Bei allem Verständnis, ist es manchmal auch bequem, einen Sündenbock im Aussen zu haben.
So braucht man bei sich, seinem Verhalten oder Vorgehen nichts zu verändern.
Akzeptanz und Lösungsorientierung sind wesentliche Resilienzfaktoren, um in einer solchen Situation in der Handlungsfähigkeit zu bleiben.
Den Fokus auf das Veränderbare richten und neue Wege austesten.
Hier kann ein Austausch mit ideenreichen Menschen unterstützen.
Inspirationen holen mit der Frage: «Was gibt es, was ich noch nicht ausprobiert habe?»
Sei es in der Vorgehensweise oder im Auftritt nach aussen.