«Hey Jolanda, diese Vorabkontakte sind wirklich bereichernd. Ich habe so spannende Gespräche und erfahre wichtige Informationen, bevor ich meine Bewerbungsunterlagen individuell auf die Firma vorbereite», erzählte mir P. im Coaching.
Ein anderer Coachee meinte: «Ach nein, Vorabkontakte zu tätigen bringt nichts. Ich möchte nicht aufdringlich wirken oder die Zeit der zuständigen Personen in Anspruch nehmen. Mich würde das nerven, wenn Bewerber:innen sich vorab melden würden.»
Zwei unterschiedliche Ansichten – beide haben ihre Berechtigung.
Die Frage ist: Was kann ich verlieren, wenn ich es versuche oder welche Chance könnte mir entgehen, wenn ich es nicht tue?
Mögliche Chancen:
✔️ Du kannst mehr über die Position und Aufgaben erfahren, als in der Stellenausschreibung beschrieben ist.
✔️ Du kannst «Muss-Anforderungen» aus der Anzeige klären, wenn Du ein Kriterium nicht erfüllst, jedoch über adäquate Qualifikationen verfügst.
✔️ Du kannst schneller auf Deine Kernkompetenzen aufmerksam machen und Dich positionieren, um Mehrwert / Nutzen für die Firma aufzuzeigen.
✔️ Du kannst einen ersten guten Eindruck hinterlassen und in Erinnerung bleiben.
✔️ Bei der Erstellung der massgeschneiderten Unterlagen kannst Du Bezug zum Vorabkontakt nehmen und noch konkreter auf die Firma eingehen.
✔️ Du sparst Zeit und kannst Dir den Aufwand ersparen, wenn es bereits beim Vorabkontakt nicht passt.
👉 Meine Empfehlung:
Verinnerliche eine positive Einstellung zu diesem Vorgehen.
Gehe das Ganze erwartungsfrei an.
Bereite Dich gut vor, so dass Du beim Einstieg die Aufmerksamkeit Deines Gegenübers gewinnst und Interesse weckst.
Halte Deine Fragen kurz und konkret.
🔔 Bleib Du selbst und gehe entspannt in Interaktion. Schenke Dir selbst ein Lächeln. Das wird oft vom Gegenüber erwidert.