Eigene Story - Ablehnung der Unterstützung

Wenn Menschen mir von ihrer Jobfindung berichten und ich ihr Leuchten in den Augen wahrnehme, geht mein Herz auf.

Wie bei meiner Freundin, die mir neulich mitteilte: «Jolanda, ich lebe endlich meinen Traumjob!»

In der Bewerbungsphase durchlief sie einen sehr langen und harzigen Prozess mit zahlreichen Absagen.

Ihr Selbstwertgefühl sank spürbar und es fiel mir zeitweise schwer, mich genügend abgrenzen zu können und nicht mitzuleiden.

Dabei hätte ich sie so gerne in der Funktion als Laufbahncoach unterstützt.

Doch mein Angebot ihr zu helfen lehnte sie ab.

«Das kann und entspricht mir nicht. Ich bleibe bei meiner Vorgehensweise», sagte sie.

Was ich daraus für mich erkennen durfte:

Menschen aus dem engeren Umfeld zu coachen, ist eine besondere Herausforderung.

Oft fehlen Distanz und eine neutrale Sichtweise.

Die Kommunikation wechselt dann rasch auf die persönliche Ebene, und dort ist die Reibungsfläche bekanntlich besonders gross.

Mein Fazit:

Akzeptieren und wertfrei annehmen, wenn das private Umfeld «leidet» und Unterstützung ablehnt.

Sie dann in der Eigenverantwortung lassen und ihnen zumuten, ihren eigenen Weg, im eigenen Tempo zu gehen.

Im Wissen, dass sie diesen bestmöglich gehen, wie es zu diesem Zeitpunkt eben für sie machbar ist.