Kennst Du das: Du stehst in der Küche und möchtest einen Kuchen backen, der ganz einfach sein soll.
„Spaghetti kochen kann ich ja auch“, sagst Du Dir „da wird ein einfacher Kuchen ja noch möglich sein“.
Los gehts mit Mehl, Eier und was noch so dazu gehört. Bei den Flüssigkeiten wunderst Du Dich kurz, weshalb es genau 275 ml sein sollen und entscheidest, das eher entspannt anzugehen.
Ist schliesslich eine Typfrage und Mengen hat man ja im Gefühl. Mit den Spaghettis ging es doch auch.
Eben. Gut gemischt, mit Optimismus in den Ofen und was herauskommt – eine einzige herbe Enttäuschung!
Mit der Stellensuche geht es vielen ganz ähnlich. Sie können viel, bringen sich ein und am Schluss sind sie niedergeschlagen und enttäuscht.
Warum? Weil sie eher intuitiv sind, statt die Stellensuche wie ein Projekt oder eben mit Anleitung anzugehen. Hier meine Rezept-Variante:
1x klare Positionierung:
Für was brennst Du?
Worin bist Du Expert:in?
Welches «Problem» löst Du für Deinen Zielmarkt?
Was zeichnet Dich besonders aus?
Welchen Mehrwert bringst Du in die Firma ein?
1x klarer Zeitplan, wann Du am Projekt Stellensuche arbeitest (Termine, Zeitblocker)
Mind. 70% vom Zeitpaket für den verdeckten Markt investieren:
Wunschfirmen recherchieren.
Kontakte Deiner Wunschfirmen angehen.
Entscheidungsträger:innen Deiner Wunschfirmen kennenlernen.
Gespräche mit Menschen aus Deinem Zielmarkt führen.
Klare Angebote unterbreiten.
3x Enttäuschung (oder mehr) fix einplanen (gehört zum Projekt!)
1x Ruhepause gönnen und bewusst aus der Situation gehen (täglich etwas tun, was Spass macht und Dich zum Lachen bringt)
Nun abgeben und geschehen lassen.
Wie bei Rezepten üblich: Es gibt Variationen und man darf das eine oder andere durchaus verändern und ausprobieren.