Manchmal ist die Motivation zum Wochenstart getrübt.

Resilienz

Vielleicht hast Du keine Lust, Dich um Dein Projekt der Stellenfindung zu kümmern. 

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Es gibt Tage, da fühlt sich dieser Prozess richtig mies an.

Wenn ich eine Gruppe von Führungskräften in ihrer beruflichen Neuorientierung begleite, höre ich immer wieder: «Ach schön, geht es andern auch so.»

Ja, Du bist nicht alleine. S

chlechte Stimmung darf sein und ist menschlich. 

In solchen Momenten tut es gut, diese Emotionen einfach auch mal raus zu lassen. 

Natürlich nicht an anderen Menschen. 

Mir persönlich tut es gut, mal so richtig in ein Kissen zu schreien. Das klappt natürlich auch im Auto oder irgendwo in der Natur, wenn Du ganz alleine für Dich sein kannst.

Oder eine Runde Joggen, Holzhacken oder in einen Boxsack schlagen. Den Körper miteinzubeziehen kann sehr befreiend sein und zu mehr Leichtigkeit führen. 

Vor allem ist es auch eine gute Massnahme um den Kopf wieder frei zu kriegen und die Gedanken wieder auf Handlungsmöglichkeiten zu lenken.

Bestimmt kennst Du solche Tiefs auch aus früheren Zeiten im Führungsalltag. Damals hast Du schon bewiesen, dass Du die Fähigkeit hast, Teams und Projekte zum Erfolg zu führen.

Und wenn es harzig, holprig und mühsam wird, ist es vielleicht nicht der richtige Weg oder das passende Ziel in Deinem Bewerbungsprozess.

Meine Empfehlung: Öffne Dich dann für andere Optionen. Plan B oder Plan C. Die beste Rolle wartet vielleicht dort, wo Du sie am wenigsten erwartest. 

Sei offen für Branchen und Aufgabengebiete, die Du bisher nicht in Betracht gezogen hast.

Oft sind es die Gespräche, die wir am Rande führen, die unerwartete Türen öffnen. 

Teile Deine Gedanken mit anderen Menschen. Und zwar auch mal ausserhalb Deines Business-Netzwerks. Vielleicht mal beim Coiffeur oder in der Nachbarschaft.

Deine Erfahrungen und Kenntnisse sind wertvoll, und der richtige Platz für Dich ist irgendwo da draussen. Bleibe dran und hab Geduld, auch wenn das so einfach gesagt ist.