Ich war noch nicht so weit für einen neuen Job.

Kundenstory

Das durfte ich im Nachhinein erkennen», erzählte mir eine Führungskraft. 

«Es brauchte eine gewisse Zeit, um das Alte zu verarbeiten. Ich wurde zwar zu Interviews eingeladen, doch ich strahlte wohl irgendwie nicht das innere Feuer aus. Damals wollte ich es nicht wahrhaben und beschuldigte alle anderen.»

«Mir fiel es schwer, mich in der Stellenlosigkeit selbst auszuhalten. Dieses Nichtstun machte mich teilweise rasend. Liebend gerne hätte ich mich wieder beschäftigt, um mich nicht mit meinem eigenen Groll auseinandersetzen zu müssen. Denn das waren unangenehme Emotionen. Ich wollte wohl einfach Ablenkung. Die Rechnung ging jedoch nicht auf. Es kam immer wieder zu Absagen.»

«Bis ich mich entschied, eine Reise durch die Wüste zu machen. Weg von all den Ablenkungen im Aussen. Einfach nur Stille. Auf dieser Reise erkannte ich, dass nicht andere die Schuldigen waren, sondern dass mein Ego angekratzt war und ich Angst vor der Zukunft bekam. Angst, als Versager dazustehen und von meinem Umfeld abgelehnt zu werden.»

«Mir wurde klar, dass diese Mission in der letzten Firma erfüllt war und eine neue Aufgabe auf mich wartet. Diese Akzeptanz war ein Schlüsselmoment, um mich in Würde und Dankbarkeit vom Alten zu verabschieden und das Gute wie auch das Ungute als wichtigen Lernprozess in meinem Leben zu sehen.»

«Nach meiner Rückkehr war ich bereit und motiviert, mich auf Netzwerkanlässen in neuer Frische zu zeigen. Und genau dann gingen neue Türen auf. Heute bin ich wieder in einer verantwortungsvollen Position und führe meine Aufgaben mit Freude aus.»

Manchmal dürfen wir einfach lernen, Geduld und Musse zu haben, bis ein Verarbeitungsprozess beendet werden kann.